Der Sommer ist vorbei und die Blätter färben sich langsam aber sicher in ihren herbstlichen Glanz. Doch nach dem Sommerlager steht schon das nächste Highlight an. Anbei das Rundschreiben zur Rovertour kommenden Samstag. Wir freuen uns auf möglichst große Teilnahme!
Archiv für den Monat: September 2015
Ein Bericht von Karo Berweiler zum Sola 2015
Der Herbst zieht in das Land und das Sommerlager ist vorüber. Karoline Berweiler hat das Erlebte des Sola 2015 zusammengefasst, den lesenswerten Bericht möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten.
Vielen Dank an Karo für diese Einblicke und nun viel Spaß beim Lesen:
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Sommerlager 2015 in Holland
Dieses Jahr fand unser Sommerlager in Holland statt. Zwei Wochen verbrachten die verschiedenen Stämme des DPBH gemeinsam auf dem Lagerplatz „Het Naaldenveld“ bei Bentveld. Auf dieser riesigen Fläche waren wir nicht alleine: Das Areal ist in mehrere kleinere Plätze aufgeteilt, und auf einem schlugen wir unsere Zelte auf. Unsere Freizeit verbrachten wir oft auf dem Sportplatz, wo wir zum Teil mit Pfadfindern aus anderen Bünden (auch niederländischen) British Bulldog, Ufo und Blinzeln spielten. Sehr beliebt war auf unserem Lager aber das Spiel Werwolf, mit dem wir fast die meiste Zeit verbrachten. Lorena hatte die Idee, das Ganze eine Nummer größer zu spielen: Jeder der achtzehn Lagerteilnehmer zog einen Zettel; siebzehn waren normale Bürger, einer der Werwolf. Dieser musste nun versuchen, jeden Tag mindestens einen Bürger zu „fressen“. Nach dem Abendessen wurden dann die verschiedenen Vermutungen besprochen und über einen Verdächtigen abgestimmt. Aber nicht nur beim Spielen hatten wir Gesellschaft; auch abends am Feuer gesellten sich mehrmals VCPler aus Ludwigshafen oder/ und DPSGler aus Offenburg zum Singen dazu.
Natürlich gab es auch wieder Ausflüge: Nach einem BWK am Strand (zum Schwimmen war es leider zu kalt) schauten wir uns in kleinen Gruppen den Ort Zandvoort an. Was selbstverständlich auf keinen Fall fehlen durfte war der Besuch in Amsterdam, wo wir einige Stunden Zeit hatten, die Stadt zu besichtigen. In der ersten Woche waren wir außerdem Kanufahren. Neben den Ausflügen und der Freizeit kam natürlich die Badge-Ausbildung nicht zu kurz. Nina und Selina, die beiden Lagerleiter, boten das praxisorientierte Radbadge an, Eric unterwies Interessierte in Wetterkunde und ich bildete das Tierkunde-Badge aus. Gerade für meine Gruppe war der Ausflug in den Nationalpark äußerst spannend. Leider bekamen wir außer Damhirschen keine anderen Säugetiere zu sehen, natürlich war es trotzdem ein einmaliges Erlebnis! Tiere hatten wir auf unserem Lagerplatz auch zur Genüge: Die Wespen stellten eine regelrechte Plage dar! Nur bei Regen waren wir sie los. Das war aber nicht ungewöhnlich: Die Mengen an Wasser, die auf unserem Platz und in den Zelten richtige Seen bildeten, vertrieben vor allem unsere Wölflinge, die wir in einer Nacht in dem Haus der Platzverwaltung unterbringen mussten, nachdem ihr Zelt vollständig überschwemmt worden ist. Einer der Jungs hatte Glück: Seine dicke Luftmatratze konnte schwimmen ; der Rest war vollkommen durchnässt. Aber als Pfadfinder sind wir solche Wetterlagen natürlich gewohnt und den nächsten Morgen verbrachten wir damit, Gräben außen um die Zelte zu ziehen und innen Wälle aufzuschütten. Leider brachen diese in der zweiten Regennacht teilweise ein, so stark prasselte das Wasser auf die Zelte. Glücklicherweise schien wenige Tage später wieder die Sonne und wir konnten unsere Klamotten, Schlafsäcke, etc. trocknen. Das war auch nötig, denn auf der Zweitagestour waren wir alle noch einmal so richtig nass geworden. Als hätten wir in den letzten Tagen nicht genug Wasser abbekommen, fanden vor allem die Wölflinge, aber auch so mancher Leiter seinen Spaß daran, sich gegenseitig (und unschuldige andere) mit Wasserbomben abzuwerfen. Das Abschlussessen und der Lagerzirkus rundeten das Lager am Freitagabend ab; Samstag räumten wir auf und bauten alles ab, sodass wir am Sonntag sogar früher als geplant heimfahren konnten. Vielen Dank an die Badge-Ausbilder, an Tim für unsere Verköstigung und natürlich an die Lagerleitung für die Organisation und Durchführung des Lagers!
Wie es in dem Lied „Nordwärts, nordwärts“ in der vorletzten Strophe heißt: Wenn wir wieder heimwärts ziehen, sehnet jeder sich zurück. Denkt an die vergangnen Fahrten, an vergangnes Glück. – Wir sind alle schon gespannt und in freudiger Erwartung auf das nächste Sommerlager.
Allzeit bereit – Karoline Berweiler, U.v.H.